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Kultur- und Besinnungsklause St. Moritz bei Leutenbach

Am 11. Oktober 2014 wurde die ehemalige, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammende Einsiedelei St. Moritz bei Leutenbach als neue "Kultur- und Besinnungsklause" eröffnet. Sie präsentiert den seltenen Fall eines bescheidenen Einsiedelhäuschens, von denen es früher weitaus mehr gegeben haben muss. 
Mit der Restaurierung des Häuschens wurde ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des Ensembles St. Moritz geleistet. Eingebettet in das Kulturumfeld einer ehemaligen Burg und verschiedener religiöser Flurdenkmäler, machte dieses nicht nur Kirche und Friedhof aus, sondern war auch zeitweilig bewohnt: In welch genügsamen Dimensionen, können wir nun weiterhin nachempfinden.
Die neue Kulturklause informiert mit medialen Mitteln über die Geschichte von St. Moritz, das Einsiedlerwesen allgemein, kontrastierende Einsiedel-Biografien aus St. Moritz und die Geschichte seiner kleinen Wallfahrt. 
Eine Herdstelle wurde rekonstruiert, Baubefunde dokumentiert.
Die Buchtitel aus der Bibliothek eines Franziskaner-Eremiten von St. Moritz lassen sich in einem kleinen, farblich hervorgehobenen Regal erkunden und blätternd erschließen, ebenso die amüsanten Einträge der Feriengäste aus der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Auch musikalisch ist ein Buchtitel vertreten, nämlich die Trutznachtigall Friedrich Spee von Lengenfelds mit der Liedeinspielung "In grünem Wald". Das Ensemble Trutzt-Nachtigall (www.trutznachtigall.de) und Ulrike von Weiß stellten ihre Interpretation dafür dankenswerter Weise zur Verfügung. Sie repräsentiert den besinnlichen Aspekt und entspricht damit auch der aktuellen Friedhofnutzung von St. Moritz.

Die Kulturklause ist Mai - Oktober, sonntags, 14-17 Uhr zu besichtigen.

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